Von Asilah hatten wir vor der Reise noch nicht viel gehört, sind mehr durch Zufall darüber gestolpert. Zum Glück! Denn das kleine Städtchen ist ein wahrer Schatz und noch ein ziemlicher Geheimtipp an der fast 2000 Kilometer langen Atlantikküste. Dass Asilah früher ein berüchtigter Piratenstützpunkt war, darauf deuten auch heute noch die hoch aufragenden Mauern der Festung, die heute die Altstadt umfassen. Heute ist Asilah eine gemütliche Künstlerstadt mit einer kleinen malerischen Medina. In den kleinen, engen Gassen finden sich Ateliers und Ausstellungen von lokalen Künstlern, an den Wänden unglaublich tolle Wandmalereien. Für Liebhaber von Streetart ein wahres Paradies! Es verlieren sich nicht viele Menschen hier her, weshalb es in der Altstadt eher ruhig zugeht. Nicht zu vergleichen mit den Medinas der pulsierenden Städte und der des großen Nachbarn Tanger. Sandstrände reichen von Süden und Norden an die Stadt heran und direkt auf der Südseite des Hafens ist eine kleine schöne Bucht, in der man super baden kann. Was Asilah so besonders macht, ist seine Nähe zu Spanien. Den iberischen Flair nimmt man überall in der Stadt war. Kam man in Fès noch mit französisch über die Runden, war es hier geraten spanisch zu sprechen. Nicht nur die hellen Häuser der Altstadt, auch das Angebot der Straßenküchen und Restaurants ist spanisch angehaucht. So findet man neben den traditionellen marokkanischen Gerichten und Meeresfrüchten, häufig Paella auf den Speisekarten. Es gibt Schlimmeres.
Anreise
Ihr könnt die Stadt mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreichen. Asilah verfügt zudem über einen Bahnhof und ist somit an das Schienennetz Marokkos angeschlossen. .
aus dem Norden...
Wenn ihr aus nördlicher Richtung nach Asilah gelangen möchtet, werdet ihr zwingend über Tanger reisen müssen. Von dort könnt ihr mit der Bahn, mit dem Bus, per Taxi oder Grand Taxi oder privatem Fahrer hier her kommen.
aus dem Süden...
Aus südlicher Richtung (Fés & Rabat) bietet sich die Anreise mit dem Zug an. Eine Busfahrt ist ebenfalls möglich, jedoch fährt die große Linie CTM nicht direkt bis in die Stadt. Ihr müsst in Larache aussteigen und von dort per Taxi weiter.
aus dem Osten...
Entweder nehmt ihr euch ein privates oder Grand Taxi um nach Tétouan oder Richtung Chefchaouen zu gelangen, oder ihr wählt Bus und Bahn. In diesem Fall müsst ihr die kurze Strecke nach Tanger auf euch nehmen und könnt dann mit dem CTM-Bus weiter!
Anreise mit dem Flugzeug
Die nächsten Flughäfen sind in Tanger, Rabat und Fès zu finden.
Mit dem Bus
Die führende Fernbuslinie in Marokko ist CTM. Fahrpläne könnt ihr auf deren Homepage einsehen und Tickets online buchen!
Mit der Bahn
Die Bahnlinie in Marokko verbindet die größeren Städte miteinander. Fahrpläne und Tickets findet ihr der Website von ONCF!
Sehenswertes in Asilah
Die Beschreibung als alternative Künstlerstadt hat uns sofort angezogen.
zudem wollten wir, nach Tagen in der Stadt endlich frische Meeresluft schnuppern und mit den Kindern ein bisschen baden gehen.
Die Kombi aus wunderschöner, kunstvoller Stadt und dem direkten Zugang zu Stränden und Meer,
macht Asilah zu einem sehr coolen Spot im Norden Marokkos!
Streetart
Die Altstadt ist ein einziges Kunstwerk. Überall in der Medina verstecken sich an den Wänden der kleinen Gassen wunderschöne Wandmalereien. Haltet die Augen auf, es gibt überall etwas zu entdecken!
Festung
Zur Küste hin ist die Stadt von einer großen Festungsmauer geschützt. Kein Wunder, war Asilah doch früher ein Piratennest. Einen besonders schönen Ausblick auf Stadt und Meer hat man vom etwas exponierten Aussichtspunkt 'Krikia'. Hier erlebt man auch den schönsten Sonnenuntergang in der Gegend.
Strand
Entlang der ganzen Küstenlinie finden sich immer wieder schöne Strände. Direkt am Hafen ist die Bucht des Medina Beach. Verlasst ihr die Medina und haltet euch südlich, haltet Ausschau nach dem Café Daya. unterhalb dieser Strandbar ist eine tolle Badestelle, an der auch die Einheimischen zum Schwimmen und Fußball spielen kommen.
Medina
Die kleine Medina ist das Herzstück Asilahs. Hier geht es entspannter zu, als in den großen Zentren. In den kleinen Gassen zwischen den auffallend weißen Gebäuden ist es schattig und es gibt viel zu entdecken. Zwischen Riads und Ateliers befinden sich auch immer wieder kleine Kunsthandwerkgeschäfte und Tante Emma-Läden, die alles verkaufen, was man so benötigt.
Ateliers & Kunsthandwerk
An keinem anderen Ort, den wir im Norden Marokkos besucht haben, ist die Kunstszene so ausgeprägt, wie in Asilah. An jeder Straßenecke findet man Maler, Bildhauer oder Schneider. Während man häufig auf Märkten die gleichen Souvenirs sieht, wirkt hier alles unique. Es lohnt sich, mal ein Blick in die Ateliers zu werfen.
Asilahs 'Foodstreet'
Direkt am Bab El Homar, dem stadtseitigen Eingangstor zur Medina, befindet sich das kulinarische Zentrum des Ortes. Entlang der Festungsmauer reiht sich Restaurant an Restaurant. Dazwischen gesellen sich kleine Straßenstände. Hier kann man günstig und gut essen. Auch stadteinwärts gibt es noch einige Gastronomiebetriebe.
Where to stay?
Am schönsten wohnt ihr in den Riads in der Medina. Viele verfügen über eine Dachterrasse, zahlreiche Shops sind in der Umgebung, der Strand ist nicht weit und auch bis zur Foodstreet ist es nur ein Katzensprung. Ihr könnt und müsst hier alles fußläufig erledigen.
Unterkunftsempfehlung
Wir hatten ein tolle Zeit im RIAD AICHA. Das kleine gemütlich Guesthouse befindet sich nur 350m entfernt vom Eingangstor Bab El Homar. Recht unscheinbar von außen (lediglich ein kleines Schild neben der Tür weist auf seine Existenz hin), erwartet euch im Inneren ein gemütlicher Innenhof mit einigen wenigen Zimmern auf 2 Stockwerken. Wir hatten ein Dreibettzimmer im 1. OG. Ein Stockwerk höher befindet sich eine schöne Dachterrasse, auf der morgens das Frühstück serviert wurde. Auch am Abend konnten wir hier die frische Meeresbrise genießen, die den heißen tag langsam verdrängt hatte. Mohamed war ein super lieber Gastgeber und wir haben uns wahnsinnig wohl gefühlt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war klasse. Es gibt hier 2er-, 3er- und 4er-Zimmer zu absolut fairen Preisen mit sehr leckerem Frühstück.
ASILAH mit KIND
Strand
Der Stadtstrand ist zu Fuß schnell zu erreichen und eignet sich super zum Baden. An heißen Tagen könnt ihr hier der Medina entfliehen und euch abkühlen. Kinder können hier spielen, toben, klettern und baden. Und ihr könnt natürlich auch ein bisschen relaxen.
Beach-Bar
Bei uns besonders beliebt sind Tage an einer Strandbar. Das haben wir aus Asien mitgebracht. Es gibt meist Plätze im Schatten, kühle Getränke, etwas zu essen, Sand zum spielen und Meer zum Baden! Schaut mal beim Café Daya vorbei! Da kann man es aushalten!
Kutsche fahren
Unsere Kinder lieben Tiere und Grete liebt besonders Pferde. Da iist es praktisch, dass in und um Asilah Pferdekutschen als Taxis fungieren und auch für kurze Rundfahrten bereit stehen. Eine mittägliche Fahrt im schattigen Vehikel macht Spaß und erfreut die Kids! Die Kutschen findet ihr am nördlichen Ausgang der Medina!
Place Abdallah Guennoun
Für uns ist es immer entspannter, wenn die Kinder Platz zum spielen und toben haben und wir nicht dauernd schauen müssen, wo sie sind. Das ist auf größeren Plätzen oft einfacher. Am Place Abdallah Guennoun befindet sich zudem ein schönes Café. Hier lässt es sich aushalten...
Hier liegt Asilah...
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