Reisen mit Kids

Uns erreichen häufig die selben Fragen zu unseren Reisen...
Wie macht ihr das mit dem Flug? Wie findet ihr denn immer so coole Unterkünfte? 
Wie schafft ihr es mit so wenig Gepäck zu reisen? Wie reist ihr denn durchs Land?
Wie plant ihr eure Reisen? Habt ihr keine Angst?
Was macht ihr, wenn jemand krank wird?
Hier findet ihr Infos und Tipps, die euch vielleicht das Reisen mit Kindern erleichtern können!

Tipps zum Reisen mit Kindern

Oftmals sind es Kleinigkeiten, die das Reisen erleichtern. Wir haben damit ein paar Erfahrungen gemacht!

UNTERKÜNFTE

Auf der Suche nach der passenden Übernachtungsmöglichkeit? Dann schaut mal, ob was für euch dabei ist!

Nachtflüge!

Wann immer es möglich und finanzierbar ist, raten wir euch, günstige Flugzeiten zu nutzen. Bei uns hat es sich bewährt, ein paar Euro mehr auszugeben und einen Nachtflug zu buchen. In der Regel haben die Kinder dann lange geschlafen, waren ausgeruhter, forderten nicht so viel Unterhaltung und wir hatten auch die Möglichkeit eine Mütze voll Schlaf zu nehmen. Der Start in die Reise wird so wesentlich entspannter. 

Kurze Wege!

Uns machen 12 Stunden im Bus quer durch Laos wahrscheinlich nichts aus, für unsere Kinder kann es aber irgendwann langweilig werden und somit ist auch für uns der "Spaß" vorbei. Wir haben uns angewöhnt, die Wege zwischen einzelnen Destinationen kürzer zu halten. Das beinhaltet meist auch eine Reduzierung der Transferzeit. Wir wählen also Ziele aus, die näher beieinander liegen oder teilen eine lange Strecke in 2 Etappen. 

Bleibt länger!

Für uns hat es sich als ratsam erwiesen, länger an einem Ort zu verweilen. Ist entspannter für uns und auch für die Kinder. So fällt es leichter Bekanntschaften zu schließen und man bekommt einfach mehr mit. Natürlich ist auch mal nur eine Nacht an nem Ort drin, wenn ihr z.B. ne Strecke halbieren möchtet, aber grundsätzlich haben wir uns angewöhnt, mind. 3 Nächte zu bleiben. Hat sich für uns als entspannt erwiesen. 

Parks, 
die grünen Oasen der Stadt!

In den Städten ist oft viel los, es herrscht viel Verkehr und es ist laut! Wir lieben es, auch mal in Städten zu sein und den lebendigen Trubel aufzusaugen. Das kulinarische Angebot ist oft vielfältig und es gibt viel zu entdecken. trotzdem ist oft wenig Platz zum Spielen für Kinder. Diesen  findet ihr aber in den Parks der Städte! Fast überall gibt es sie und bieten große Freiflächen, auf denen ihr picknicken und die Kinder rennen und spielen können. 


Spielplätze,
Treffpunkt für Kinder!

Sind die Kinder gut gelaunt, seid ihr es meist auch! Die Mischung machts und es muss manchmal nichts Außergewöhnliches sein, um die Kids happy zu machen. Spielplätze gibt es fast überall und sie sind gewissermaßen Treffpunkt für Kinder. Hier spielen Kinder zusammen mit gleichaltrigen, ganz egal welche Sprache sie sprechen. Oft sind Spielplätze in der Nähe von Parks. Wir checken Google Maps oder fragen einfach mal in der Unterkunft nach, wo wir einen finden können!

Move! 
Bleibt in Bewegung!

In verschiedenen Ländern gibt es landestypische Fortbewegungsmittel wie Kutschen, Rikschas, Eisenbahnen, Longtailbooten oder Tuk Tuks. Oft ist der Weg das Ziel und der einfache Transport kann schon ein Riesenerlebnis für Groß und Klein sein. Zum einen haben die Kinder Spaß, zum anderen seht ihr noch was von der Umgebung und der Stadt! Vielleicht entdeckt ihr ja unterwegs etwas Spannendes...

Rein ins 
Zentrum!

Auch vor Ort ist es praktisch, wenn die Wege kurz sind. Wohnt ihr im Zentrum, könnt ihr meist fußläufig alles erreichen. Ihr könnt auch mal schnell was essen oder einkaufen gehen. Sollte mal die Stimmung kippen, ihr habt Windeln vergessen oder wollt nochmal ein Spielzeug holen, seid ihr schnell zuhause. Wir mögen es, wenn es um uns herum belebt ist! Denn, sind wir mal ehrlich, eine Stadt erlebst du doch nur in seinem Kern authentisch. 


Unterkünfte in 
zweiter Reihe!

Im Zentrum zu wohnen bedeutet nicht, dass es zwingend laut und hektisch sein muss. Wir suchen uns meistens Unterkünfte in zweiter Reihe oder in Seitenstraßen. Dort ist es meist wesentlich ruhiger, das Verkehrsaufkommen ist geringer und oft ist es auch nicht so teuer. Häufig sind die Unterkünfte kleiner und familiengeführt, was wir präferieren. So habt ihr nachts Ruhe, könnt aber tagsüber und am Abend am Leben teilnehmen. 

Garten und 
Innenhof!

Wir achten bei der Auswahl der Unterkunft mittlerweile immer darauf, dass sie über einen Außenbereich verfügt, in dem die Kinder spielen und rennen können. Uns ist es gar nicht wichtig, dass ein Pool vorhanden ist, eher das Gegenteil. Wir verzichten bewusst darauf. Wichtiger sind uns Garten oder Innenhof. So müssen wir nicht ständig darauf achten, dass keiner auf die Straße saust und können hier auch selbst entspannen. 

Zimmer mit 
Balkon oder Terrasse!

Irgendwann schlafen die Kinder und wir wollen nicht mucksmäuschenstill im Zimmer sitzen müssen, damit niemand aufwacht. Daher achten wir darauf, dass unser Zimmer über einen Zugang zu einem Balkon oder einer Terrasse verfügt. So können wir abends noch in Ruhe erzählen, lesen,gemütlich etwas trinken und gemeinsam den Tag ausklingen lassen. Es dreht sich dann nicht immer alles um die Kinder. 


Baden in 
fremden Gewässern!

Meistens suchen wir uns Unterkünfte ohne Pool. Diese sind einerseits etwas günstiger, zum anderen müssen wir nicht 24/7 darauf achten, dass sich der Kleine nicht ins Wasser stürzt. Sobald unsere Tochter, den Pool betreten hat, ist sie schwer davon wegzubringen. Wenn wir etwas unternehmen möchten, ist dies oft mit Diskussionen verbunden. Wollt ihr trotzdem gerne einen Tag am Pool verbringen, checkt doch mal die umliegenden Hotels ab. Meistens ist es erlaubt, gegen eine Gebühr dort zu baden.
In den Städten manchmal sogar Rooftop! Fragt mal nach!

Beach Clubs & 
Cafés mit Pool!

Auch eine schöne Variante, wie ihr einen schönen Tag am Swimming Pool verbringen könnt sind Beach Clubs oder Cafés und Bars, die einen Pool haben. In der Regel könnt ihr dort schwimmen und die Liegeflächen nutzen, sofern ihr etwas zu essen oder trinken bestellt. Das ist an sehr heißen Tagen von Vorteil, weil es dort häufig schattige Liegemöglichkeiten gibt. Hunger und Durst können vor Ort gestillt werden und wenn ihr nicht viel Geld ausgeben wollt, trinkt ihr einfach einen Kaffee oder einen Softdrink. Häufig gibt es in den Beach Clubs aber auch Cocktails und Musik. 


Refill your
bottle!

Aus praktischer, wie auch ökologischer Sicht bringen wir stets Flaschen zum Wiederbefüllen mit. In manchen Ländern gibt es Refill-Stationen, dort könnt ihr eure Flaschen kostenlos oder gegen kleine Gebühr wieder auffüllen. Sollte dies nicht möglich sein, besorgen wir uns, gerade an Orten an denen wir mehrere Tage verbleiben, große Wassergalonen. bevor wir morgens raus gehen, füllen wir alle Flaschen auf. Wir haben eine für uns und je eine für die Kinder dabei. 

Snacks 
immer griffbereit!

Wenn wir unterwegs sind, haben wir immer Snacks dabei. Sollte der spontane Hunger einbrechen, können wir die Zeit mit ein paar Bananen, Mangos, Papayas oder Keksen überbrücken. So sind wir immer gewappnet und bereit, eine kleine Rast einzulegen. Oftmals ist der Hunger nur klein und wir sparen es uns, ein Gericht zu bestellen, welches am Ende eh nur zur Hälfte verzehrt wird...

Essen & Trinken 
im Flieger erlaubt!

Es ist erlaubt, Essen oder Snacks mit in den Flieger zu bringen. Wir nehmen also immer ein paar Knabbersachen, etwas Obst oder Bretzeln für Zwischendurch mit. Auch füllen wir unsere Trinkflaschen nach der Sicherheitskontrolle immer nochmal auf. Meistens kommt der Hunger zwischendurch und ihr könnt schnell reagieren. Auch ist es nervig, im Flieger dauernd nach Getränken fragen zu müssen. Das gilt nicht nur für die Kinder, sondern ist auch für uns angenehm.  

Reist mit 
leichtem Gepäck!

Wir haben einen großen Rucksack (70l) dabei, einen mittleren (35l) und manchmal noch einen Daypack, den wir auch gern mit einem Turnbeutel ersetzen. Gerade wenn ihr kleinere Kinder habt, will doch immer wieder mal jemand in die Trage oder auf die Schultern. Dadurch, dass wir mit Rucksack unterwegs sind, haben wir unsere Hände frei und können die Kleinen auch mal hochnehmen. In der Regel reisen wir mit den Öffentlichen Transportmitteln. In Bussen, Bahnen, auf Fähren oder Pick-Up-Taxis ist es von Vorteil, weniger Gepäckstücke dabei zu haben. Auch, wenn wir uns auf Unterkunftssuche begeben, führt uns der Weg über Stock und Stein, da präferieren wir unsere Rucksäcke. Was wir so mitnehmen, könnt ihr hier nachlesen!

Weniger buchen, 
mehr Flexibiltät!

Früher hatten wir außer dem Flug nie etwas gebucht. Mittlerweile buchen wir schon manchmal Unterkünfte vorab. Jedoch meist nur 1-2 Tage im Voraus, sobald wir wissen, dass wir weiter reisen möchten. Je weniger ihr plant und bucht, desto flexibler seid ihr. Es herrscht weniger Druck und wenn es euch irgendwo gefällt, bleibt einfach länger. Umgekehrt: sollte das Wetter mies sein und ihr kommt spontan auf die Idee eine andere Route einzuschlagen, ist das kein Problem. Gerade mit unseren Kindern möchten wir uns diese Spontaneität beibehalten. Wenn wir merken, dass es uns und den beiden irgendwo besonders gefällt, bleiben wir noch, wenn wir das Gefühl bekommen, dass dem nicht so ist, reisen wir weiter!

Mittagspause! 
Nehmt euch mal ne Auszeit...

In südeuropäischen und tropischen Ländern werdet ihr über die Mittagszeit nicht viele Einheimische auf den Straßen sehen! Das hat seinen Grund: es ist verdammt heiß! Grund genug, auch selbst mal ne Pause einzulegen! Wenn ihr kleine Kinder habt, könnt ihr das prima mit dem Mittagsschlaf des Kindes verbinden!  Nutzt diese Zeit um auch selbst mal ne Pause zu machen, legt euch zur Siesta, hört Musik oder lest ein Buch!
Reisen bedeutet auch Urlaub und die Freiheit zu haben auch mal gar nichts zu tun! 

Unterwegs als Familie...

Ein Plädoyer fürs Reisen mit Kind

"Wie könnt ihr nur? " "Ist das nicht gefährlich?" "Habt ihr keine Angst?"
"Das ist ja unverantwortlich!"  "Und wo schlaft ihr denn überhaupt?"
"Was esst ihr denn dort
?" "Und was, wenn die Kleine krank wird?"
Wer mit Kindern reist, der kennt die Vorbehalte und Vorwürfe, die immer wieder vorgebracht werden. Manchmal ausgesprochen, manchmal nur durch einen sorgenvollen Blick kommuniziert. Viele von euch werden die Situation kennen: Ihr seid oft unterwegs, mit dem Rucksack gereist, an die entlegensten und schönsten Orte dieser Welt. Wart in Maya-Ruinen in Mexiko, auf Bali zum Surfen, beim Tubing in Laos, habt den Kilimanscharo bestiegen und seid mit einem Tuktuk durch Sri Lanka gefahren. Die pure Freiheit! Doch dann wird alles anders: ihr habt ein Kind bekommen und seid nun eine kleine Familie. Mit Mama, mit Papa und natürlich einem kleinen Wirbelwind, der alles auf den Kopf stellt.
Im wahrsten Sinne des Wortes. In eurem Alltag, in eurem Kopf, in eurem ganzen Leben.
Natürlich nehmt ihr euch vor, genauso, oder zumindest so ähnlich, weiterzureisen. Euer Umfeld sieht das anders. Nicht nur das Umfeld. Jeder. Zumindest jene, die selbst kein Interesse am Reisen haben und bereits einen Trip nach Marokko als eine Art Kindeswohlgefährdung betrachten. Doch ihr habt andere Pläne. In euren Gedanken seht ihr euch schon mit Tragetuch und Rucksack durch Südostasien, Mittelamerika oder Australien wandern. "Abwarten...", bekommt ihr mal wieder zu hören. "Die Zeit des Reisens ist für euch jetzt auch vorbei", sagen sie. Pustekuchen! Doch ihr beginnt euch Gedanken zu machen. Was ist, wenn die anderen Recht haben. Die haben ja schließlich schon Kinder. Ausgebremst! In eurer Euphorie, in euren Träumen und wunderbaren Vorstellungen. Vielleicht ist es wirklich gefährlich? Sollten wir vielleicht doch lieber in ein Hotel in Europa fahren? Pauschalurlaub. All inclusive. Mit Miniclub. Mit Buffet am Abend und Animation am Mittag? Spätestens dann kommt die Erkenntnis: NEIN!
Warum solltet ihr das tun? Wenn ihr doch überhaupt kein Bock darauf habt. Wenn ihr eben doch weiter reisen wollt. Nach Thailand! Nach Guatemala! Nach Indien, Südafrika oder Brasilien. Der springende Punkt ist, dass keiner der Menschen die euch vom Reisen mit Kind abraten, selbst mit Kind wirklich gereist ist. Wenn ihr noch nie eine Toilette repariert habt, wie wollt ihr dann einem Klempner verklickern, dass er etwas falsch macht? Hört nicht auf die! Das sind deren Ängste! Deren Gefühle und deren Vorurteile. Nicht eure! Hört auf Leute, die selbst gereist sind. Von ihnen könnt ihr euch Tipps holen. Euch inspirieren lassen. Aber vor allem: hört in euch hinein. Ihr seid es, die das Verlangen des Reisens in sich tragen. Die die Reise erleben werden. Seid mutig und vertraut euch selbst. Eurer Intuition. Eurer Lebens- und Reiseerfahrung. Geht raus und reist. Reist! Reist solange bis ihr nicht mehr könnt. Die Zeit als Familie auf Reisen ist ungalublich intensiv. Und nicht immer einfach. Aber das ist das Leben zuhause genauso wenig. Kinder sind hier wie dort mal schlecht gelaunt. Sind mal motzig und auch ihr habt sicher mal ein Tief. Erfahrungsgemäß kommt dies jedoch im Alltag mit Arbeit, Terminen, Verpflichtungen und Haushalt wesentlich häufiger vor, als, wenn ihr z.B. auf einer tropischen Insel seid. Zuhause seid ihr oft alleine in der Situation. Der Partner oder die Partnerin ist bei der Arbeit oder eben bei irgendeinem "wichtigen" Termin. Hier seid ihr zu zweit. Habt keine Verpflichtung. Keine dringenden Verabredungen. Außer vielleicht der, mit dem Strand zum Sonnenuntergang. Stressige Situationen sind leichter aufzulösen und eher auszuhalten, weil ihr selbst entspannter seid. Weniger Druck habt. Ihr habt 24 Stunden volle Kanne Familienzeit. Zeit, die ihr zuhause in der Form selten vorfindet. Und keinen der euch sagt, dass dieses und jenes nicht geht. "Abwarten"...das können die anderen machen. Ihr nicht. Und wir auch nicht. Yolo! Zeigt euren Kindern die Welt.
"Unnötig, dass ihr nach Thailand fliegt, die Kinder kriegen das ja noch gar nicht mit..."
Achja, ist das so? Und wenn schon, vielleicht bekommt ihr ja aber was davon mit. Und ihr habt ja schließlich auch ein Recht darauf so zu reisen, wie es euch gefällt. Habt ihr daran mal gedacht? Eines ist jedenfalls sicher: die Kleinen bekommen mehr mit als ihr denkt. Und wenn es nur das Empfinden ist, dass Mama und Papa gerade sehr glücklich sind und gaaanz viel Zeit für sie haben. Unterbewusst saugen wir alles auf. Laden den Speicher bis er überquillt. Irgendwann ist die Festplatte voll. Es wird Zeit ein paar Dateien, ein paar Erinnerungen zu löschen. Platz für Neues zu machen. Für neue Erfahrungen. Neue Erlebnisse. Neue unvergessliche Momente. Doch ein Ordner trägt den Namen "Do not delete." In ihm sind die wichtigsten Dinge abgelegt. Die euch fürs Leben geprägt haben. Kindheitserlebnisse. Schlüsselmomente eures Daseins. Bei uns sind alle Reisen darin abgelegt. Denn die haben uns geprägt. Ohne Kinder. Mit Kindern. Als Familie schweißen sie uns die Reisen jedes mal enger zusammen. Wir lachen und weinen, wir streiten und versöhnen uns. Wir haben auf Reisen Familienzeit. Wie wir sie zuhause in dieser Reinheit nicht vorfinden. Unverfälscht. Ungefiltert. Unglaublich wertvoll.
Ihr werdet beim Reisen mit Kindern lernen, die Welt durch deren Augen zu sehen. Denn Kinder sehen andere Dinge. Die oft übersehenen Kleinigkeiten werden zu den größten Schätzen. Die kindliche Neugier ist Triebfeder und Motor des Reisens. Aufgepasst: sie schwappt auf euch über! Lasst es zu! Entdeckt die Welt mit Kinderaugen und erhaltet euch euren inneren Spieltrieb, der auf Reisen endlich wieder aus dem Tiefschlaf erweckt wird. 
"Wartet mal ab, das mit dem Reisen hat sich für euch ja auch bald erledigt. Mit einem Kind könnt ihr das ja noch machen, aber wenn ihr zwei habt, ist Schluss..."
Wir lächeln routiniert, nicken und winken freundlich und spinnen bereits Pläne für die nächste Reise!

Krank auf Reisen...was tun?

Ihr selbst kennt euer Kind am besten und auch zuhause rennt man ja nicht wegen jeder Erkältung zum Arzt. Wenn es nicht anders geht, gibt es aber überall Ärzt*innen oder Krankenhäuser. Scheut euch nicht, dort auch hinzugehen. Oftmal kennen sich die lokalen Mediziner*innen besser mit Krankheiten aus, die im Reiseland auftreten. Wir mussten bisher zwei mal ärztliche Dienste in Anspruch nehmen, weil Franz ein eitriges Ohr hatte. Sowohl in Costa Rica, als auch in Thailand wurden wir super gut beraten und haben auch die Kosten schnell von der Krankenbersicherung erstattet bekommen. 

Der lange Flug...

Ein oft genannter Aspekt vor dem Reisende mit Kindern Respekt haben, ist der lange Flug. Auch da gibt es kein Pauschalrezept, das immer funktioniert. Wir haben für uns ein paar Wege gefunden, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Flug entspannt bleibt. Wie oben bereits erwähnt, versuchen wir nachts und direkt zu fliegen, sofern es preislich machbar ist. So können die Kinder und wir schlafen. Wir sind jedoch auch schon tagsüber und mit Zwischenstopp geflogen, was auch kein Problem war. Zum anderen haben wir immer ein bisschen was dabei, mit dem sich die Kinder beschäftigen können. Bisschen Spielzeug, Malsachen und ein Tablet. Grade auf dem langen Flug können die Kinder auch Serien oder Filme schauen, damit bekommt ihr auch einiges an Zeit überbrückt. Der Vorteil von Langstreckenflügen liegt auch darin, dass das Flugzeig so groß ist, dass die Kinder und ihr euch in den Gängen bewegen könnt. Gerade wenn ihr noch ganz kleine Kinder habt, ist das von Vorteil. Wir haben immer unsere Trage dabei um, früher Grete und heute Franz, in den Schlaf zu tragen. Ein weiterer Tipp, den wir aus Überzeugung geben: deckt euch mit ein bisschen Proviant und ein paar Snacks ein. Ihr könnt mit einem kurzfristigen Hungergefühl umgehen, die Kinder werden weniger Verständnis haben, wenn der Hunger kommt und es nichts zu futtern gibt. Auch füllen wir unsere Trinkflaschen nach der Sicherheitskontrolle immer nochmal auf. So sind wir nicht darauf angewiesen, dauernd nach Getränken zu fragen und die kleinen Plastikbecher sind doch immer recht schnell ausgetrunken. Wir scheun, dass wir unseren Daypack immer so packen, dass wir schnell auf alles zugreifen können. Meist schieben wir diesen unter den Vordersitz einer der Kinder. Wenn wir die Wahl haben und es der Flugzeugtyp hergibt, bevorzugen wir Plätze in der Mitte und nicht außen, also am Fenster. So können wir unsere Sitze auf beiden Seiten verlassen und müssen nicht immer die ganze Reihe aufscheuchen. 

Unterwegs vor Ort...

zum Thema "Fortbewegung in Südostasien" haben wir einen eigenen Blogartikel geschrieben. Dort gibt's ausführlichere Infos, auf was wir besonders achten und wie wir so unterwegs sind. 

Was muss ins Gepäck?

Wir versuchen so wenig wie möglich mitzunehmen. Zum einen, weil wir bei unserer Art des Reisens viel unterwegs sind und natürlich alles tragen müssen, was wir dabei haben, zum anderen ist es gar nicht nötig so viel Zeug mitzuschleppen. Grundsätzlich haben wir einen großen Rucksack (70L) dabei, den wir am Flughafen aufgeben. Darin sind die Klamotten für uns 4 verstaut und alles, was zu schwer fürs Handgepäck ist, bzw. nicht mit in den Passagierraum darf. Im Handgepäcksrucksack (35L) haben wir alles, was wir für den Flug für uns und die Kinder brauchen. Snacks, Windeln, Getränke, Spielsachen, Wechselkleidung und Sarongs, die wir als Decken oder Kissen nutzen können. Hinzu kommt ein kleiner Daypack (ca. 20L) , in welchem wir alles rein packen, was wir an Technik dabei haben, sowie Bücher und sonstiges Equipment. 
Wir nehmen für uns jeweils Kleidung für maximal 4 bis 5 Tage mit. Waschen könnt ihr überall, zur Not mit der Hand. Ansonsten versuchen wir Dinge dabei zu haben, die multifunktional sind. Manche Kleidungsstücke können von beiden Kinder getragen werden. Auch bei den Spielsachen und Pixibüchern suchen wir solche aus, die vielleicht für beide interessant sind. Solltet ihr was vergessen haben: kein Stress! Ihr bekommt alles vor Ort nachgekauft, wenn ihr es braucht!
Für uns bedeutet weniger Gepäck, weniger Balast. Physisch, wie psychisch. Ihr werdet staunen, wie existenziell wenig ihr tatsächlich braucht. 

Wir freuen uns über Support...

So ein Blog ist doch ganz schön zeitaufwendig!
Wenn dir der Artikel gefallen oder geholfen hat, dann lade uns doch auf einen Kaffee oder eine Afri Cola ein!
So schlafen wir nicht ein und können vielleicht weitere Erfahrungen von unseren Reisen teilen!

Fragen? Schieß los...

Deutschland

Es gilt unsere Datenschutzerklärung.