Unterwegs in Südostasien

Eine der häufigsten Fragen die uns erreicht, ist die nach der Art der Fortbewegung. 
"Wie reist ihr durchs Land?" "Wie kommt ihr von A nach B?" 
In Südostasien individuell untwerwegs zu sein, ist unter anderem deshalb so einfach, weil die Transfermöglichkeiten manigfaltig und total easy zu organisieren sind. 
Wir versuchen mal zusammenzufassen, wie ihr euch hier am besten fortbewegt!
Es gilt zu unterscheiden zwischen dem Transfer zwischen 2 Orten und dem 
Transport an einem Ort! 

Von A nach B

Durch Südostasien mit Kindern zu reisen ist super easy. Die touristische  Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut! Natürlich gibt es von Land zu Land Unterschiede, aber im Großen und Ganzen kommt ihr nahezu jederzeit überall hin. Mal dauert's länger, mal geht's schneller! Die Möglichkeiten sind auf jeden Fall vielfältig. Hier findet ihr allgemeine Infos zu Transfers und Transporten in Südostasien.


Private Transfers sind ebenso möglich, wie die Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. An den meisten Orten findet ihr zudem Travel-Agencies, die euch kombinierte Reisen anbieten oder Komplettpakete, zum Beispiel um auf eine Insel zu kommen. Ihr bucht quasi einmal und der Rest wird für euch organisiert!

www.12goasia.com

Die Buchungsplattform für Transfers in Südostasien!

Der Weg 

ist das Ziel

Unterwegs zu sein gehört für uns dazu.
Es ist kein notwendiges Übel, sondern ein elementarer Teil unserer Reisen.
Denn unterwegs passieren immer wieder unvorhergesehen Dinge, aber auch begegnen wir immer wieder tolle Menschen in Bussen, Bahnen oder Booten!

Exkurs

Es gibt auch Tage, da nervt es, wenn man stundenlang im Bus oder im Zug sitzen muss. Doch, es gehört dazu. Auch an schlechten Tagen. Und meistens passieren dann gute Dinge! Normalerweise sind wir stets darauf bedacht, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen oder eben Angebote der örtlichen Agenturen. Agentur klingt in diesem Fall sehr hochtrabend. Meist handelt es sich um ein kleines Büro oder manchmal auch nur um einen Holztisch mit einem Mitarbeiter der eben Transfers organisiert. Als wir 2021 in Costa Rica unterwegs waren, hatten wir uns zum ersten mal auf einer großen Reise ein Auto gemietet. Es sollte uns Flexibilität geben und uns das Reisen angenehmer machen, was es auch durchaus tat. Es war nun leichter, vor Ort von A nach B zu kommen. Rein ins Auto und ab zum Strand! Ab zum Nationalpark! Ab zum Wasserfall! Doch irgendwas störte uns. Irgendetwas fehlte uns. Als ich eines morgens um 6 Uhr mit Grete zum Strand spazierte und mir einige Reisende mit Rucksack an der rudimentären Bushaltestelle des Ortes auffielen, überkam mich ein sentimentales Gefühl. Ich wusste auf einmal, was mir fehlte: das Reisen auf der Reise! In unserem Auto kam ich mir vor, wie in einer Blase, in die niemand hineinkonnte. Mir fehlte der Kontakt zu anderen Reisenden im Bus, an der Haltestelle, beim Umsteigen, beim Warten. Das mag seltsam klingen, aber in diesem Moment haben wir festgestellt, dass wir es präferieren, mit anderen gemeinsam zu reisen. 
Das schöne ist ja, dass es für jede Situation, die passende Fortbewegungsmöglichkeit gibt. Für uns war es in diesem Fall das Auto eben nicht!

Die Wahl des Transportmittels!

Für unsere Art des Reisens ist eine ständige Fortbewegung von Nöten. Wenn wir ein Land oder eine Region bereisen und nicht stationär an einem Ort bleiben möchten, ist es unabdingbar, den Ort zu wechseln. Wie ihr das tut, ist euch selbst überlassen. Es gibt verschiedene Faktoren, die beeinflussen, für welche Fortbewegungsmittel wir uns entscheiden. 


Faktoren

Zeit

Mit Kindern ist der Faktor Zeit nicht unerheblich. Wie lange möchten wir unterwegs sein? Wie lange wollen und können wir es den Kindern zumuten?

Preis

Als Budget-Reisende spielt der Preis natürlich eine Rolle! Wir möchten nah dran sein am jeweiligen Reiseland und versuchen immer kostengünstige Reisemittel zu wählen. 

Verfügbarkeit

Am allerwichtigsten ist natürlich die Verfügbarbkeit einer Reiseroute. Gibt es direkte Verbindungen? Müssen wir umsteigen? Oder muss gar ein Zwischenstop eingelegt werden?

Komfort

Legt ihr wert auf einen gewissen Komfort? Oder reicht euch die Holzklasse im Zug. Gepaart mit der Reisezeit spielt auch dieser Faktor eine Rolle bei der Wahl des jeweiligen Reisemittels. 

Wie entscheiden...

Die genannten Faktoren sind wichtig im Entscheidungsprozess. Wie lange seid ihr auf einer Reise unterwegs? Seid ihr 2 Wochen unterwegs und eine Strecke würde über 2 Tage in Anspruch nehmen, wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reist, solltet ihr abwägen, ob es euch die Zeit wert ist oder ihr lieber eine schnellere Variante wählt. Wie groß ist euer Reisebudget? Wie sieht es mit den Kosten für eure Kinder aus. In Südostasien reisen Kinder unter 6 meist kostenlos, bekommen aber dann auch nicht immer einen extra Platz. Ist es euer größtes Anliegen, den Zielort schnellstmöglich zu erreichen oder betrachtet ihr die Anreise als Erlebnis, das zur Reise dazu gehört? Wie wichtig ist es euch, einen gewissen Komfort auf Reisen zu genießen? In asiatischen Minibussen ist der Platz oft begrenzt, seid ihr also besonders groß, kann dies ein Faktor sein, der eure Wahl beeinflussen könnte! Wann wollt ihr den Ort wechseln und welche Möglichkeiten stehen euch grundsätzlich zur Verfügung? Nicht immer sind alle Verkehrsmittel überall zugänglich oder können auch mal ausgebucht sein. Nachtzüge in Thailand sollte man zum Beispiel im Voraus buchen, sofern man ein Bett haben möchte. Einen Platz in einem Bus bekommt ihr so gut wie immer! Nach Abwägungen aller Aspekte könnt ihr nun entscheiden, was für euch die beste Variante ist. 

Wie organisieren?

Im Grunde genommen gibt es 3 Möglichkeiten die Transfers zu organisieren. Ihr könnt es vor Ort auf eigene Faust machen, Transfers online buchen oder über eine ortsansässige Travel-Agency!

Auf eigene Faust und vor Ort

Das ist die Methode die wir am häufigsten wählen. Wir organiseren die Fahrten vor Ort und versuchen und die Öffentlichen Verkehrsmittel, wie Bus und Zug, zu nutzen. Das heißt, wenn es möglich ist, kaufen wir die Ticktes direkt am Fahrkartenschalter, am Busbahnhof oder am Pier wo das Boot abfährt. Zum einen ist dies für uns die kostengünstigste Variante, zum anderen fühlen wir uns so dem Land etwas näher. 

Sicher müssen wir das ein oder andere mal umsteigen, das Fahrzeug wechseln oder auch mal warten, jedoch ist dies, gerade beim Reisen mit Kindern nicht immer von Nachteil. Für uns ist es angenehm, wenn wir auf längeren Reisen Pausen einlegen können. Da können sich die Kinder etwas austoben und auch wir bekommen Bewegung. Am Ende des Tages dauert der Transfer vielleicht etwas länger, für uns gestaltet er sich aber wesentlich entspannter!

Transfers online buchen

Über das Onlinebuchungsportal 12GOasia.com könnt ihr euch Transfers jedweder Art digital organisieren. Mittlerweile ist das Angebot sehr umfassend und fast alle Verkehrsmittel werden abgedeckt! Die Preise sind annähernd die gleichen, wie bei vielen Vorverkaufsstellen an Bahnhöfen und Busstationen. Meist sogar noch günstiger, als wenn ihr in die Travel-Agencies geht. Der Vorteil: Ihr seid auf der sicheren Seite, und habt definitiv ein Ticket in der Tasche. Ihr könnt relativ spontan und bequem aus eurer Unterkunft heraus die Weiterfahrt organisieren. Der Nachteil: Nicht immer sind alle Transportmöglichkeiten in der App im Angebot. 
Hinweis: Oft müsst ihr trotzdem euer Online-Ticket am Schalter in ein gedrucktes Ticket eintauschen lassen. Plant also etwas Pufferzeit. Das bekommt ihr aber in der Regel in der digitalen Buchugsbestätigung mitgeteilt!

Travel-Agencies vor Ort

Es gibt sie wie Sand am mehr: die Reise-Agenturen in ganz Südostasien. Sie sind nicht zu vergleichen, mit einem europäischen Reisebüro. Es läuft alles etwas unbürokratischer und einfacher ab. Gerade in touristisch höher frequentierten Orten findet ihr sie überall. Dort könnt ihr euch ganz bequem den Transfer von A nach B organisieren lassen. Dabei stehen euch alle verfügbaren Reisemethoden zur Verfügung. Wollt ihr per privatem Transfer einen Ort erreichen, ist das ebenso möglich wie mit einem öffenzlichen Minibus, in dem ihr auf andere Reisende trefft. 
Das Bett im Schlafwaggon in Thailand ist ebenso hier zu buchen, wie die Reise auf eine weit entfernte Insel. Der Vorteil: Ihr müsst euch um nichts kümmern. Nach dem Erwerb eines Tickets bekommt ihr alle weiteren Instruktionen direkt von den Leuten vor Ort. 

 Wo ihr abgeholt werdet oder wohin ihr zu Abfahrt kommen müsst. Ihr könnt euch am Abend für den nächsten Morgen einen Transfer buchen. Meistens problemlos machbar! Solltet ihr z.B. von Bangkok aus auf eine Insel reisen wollen, bekommt ihr hier ein Ticket, das den Transfer zum Pier, wie auch die Überfahrt mit dem Boot beinhaltet. Es ist also unglaublich leicht und ihr müsst euch um fast nichts kümmern. Oft können auch über eure unterkünfte direkt Transfers gebucht werden. Diese Möglichkeit besteht auch. 
Wir nutzen die Variante der Travel-Agencies auch des Öfteren. Natürlich sind die Preise etwas höher, als wenn ihr direkt bucht. Verständlich, schließlich haben die Vermittler auch etwas für ihre Arbeit verdient. 

REISEMITTEL

In Südostasien könnt ihr die ganze Bandbreite an Transfermöglichkeiten ausschöpfen!

Bus

Das gängigste Reisemittel sind Busse. Es gibt sowohl große Linienbusse, als auch etwas kleinere. Diese werden sowohl für den Öffentlichen Verkehr, wie auch für kombinierte Fahrten genutzt. Der Vorteil ist, dass ihr hier mehr Platz als in einem Minibus habt und die Busse auf Grund der Größe nicht ganz so rasen können. 

Minibusse

Minibusse sind besonders beliebt bei längeren privaten Fahrten oder bei Transfers die über eine Agency gebucht wurden. Meist sitzen zwischen 10 und 15 Personen in einem Bus. Ihr seid schneller unterwegs, als in einem großen Bus, manchmal fahren die Fahrer aber auch sehr rasant!

Taxis

Taxis bieten sich für Strecken an, die ihr als Familie privat zurücklegen wollt. Ihr könnt einen Taxifahrer direkt ansprechen oder aber über eine Agency buchen. Auch die bekannten Apps wie GRAB oder UBER funktionieren vielerorts in Südostasien. Bei privaten Fahrten habt ihr den Vorteil, dass ihr jederzeit anhalten könnt, sofern ihr das möchtet. Die Fahrt wird wesentlich teurer sein, als die anderen Transfervarianten.

Zug

Züge sind unser liebstes Fortbewegungsmittel in Südostasien. Sicherlich nicht die schnellste option, aber dafür sicherlich die romantischste. Häufig tuckert ihr durch entlegene Gegenden und Regionen, die vielleicht nicht auf jedermanns Liste stehen. Ticktes bekommt ihr direkt in den Bahnhöfen, bei 12GOasia oder in verschiedenen Agencies. Nicht jedes Land verfügt über ein Schienennetz. Bei einigen könnt ihr eure Tickets sogar direkt über die Webseite der Bahnbetriebe erwerben. 

Fähre

Außer Laos verfügen alle Länder Südostasiens über einen Zugang zum Meer. Folglich ist in vielen Fällen auch der Transfer auf vorgelagerte Inseln interessant! Je nach Distanz zum Festland gibt es verschiedene Überfahrtsoptionen. Kleinere Boote bis hin zu großen Autofähren. Tickets bekommt ihr jeweils an den Fähranlegestationen, oder vorab in Travel Agencies oder Online. Wer schnell mit Übelkeit auf See zu kämpfen hat, der sollte ein größeres Boot oder gar die Fähre bevorzugen.

Flugzeug

Manche Strecken sind ob der langen Reisezeit einfacher mit dem Flugzeug zu absolvieren. Kommt auch mal vor, machen wir aber eher seltener. Grundsätzlich gibt es in Südostasien sehr viele Budget-Airlines. Allen voran AIR ASIA, die sicherlich der größte Anbieter von Flügen innerhalb Südostasiens sind. Fast jedes Land hat nochmal eigene Airlines, die Kurzstrecken innerhalb eines Landes oder des Subkontinents zurücklegen. Diese könnt ihr direkt über deren Homepage oder auch über 12GOasia.com buchen. 

Longtailboote

Mit den Longtailbooten sind wir gerade in Thailand häufig unterwegs. Sie legen jetzt keine großen Strecken übers Meer zurück, aber sie verbinden dicht beieinanderliegende Inseln. Wier sind in Südthailand z.B. von Koh Mook nach Koh Ngai mit dem Longtailboot gefahren. Ab und zu wird man damit auch zu größeren Booten kutschiert und besonders bei Tagesausflügen sind sie beliebt. Ist gerade für die Kinder immer wieder ein Highlight! 

Tuktuk

Tuktuks oder Threewheeler, werden eigentlich auch mehr auf Kurzstrecken eingesetzt. Für kürzere Distanzen könnt ihr aber auch auf diese spannenden Motorradtaxis zurückgreifen. Wir sind z.B. mit dem Tuktuk zur kambodschanisch-thailändischen Grenze gefahren. Auch in Sri Lanka haben wir manchen Ortswechsel damit absolviert. Wichtig hierbei ist, dass ihr definitiv einen Fixpreis vorab vereinbart!

Vor Ort unterwegs

Seid ihr erstmal angekommen, wollt ihr euch natürlich auch vor Ort bewegen. Sei es um zum Strand zu gelangen, um den nächsten Markt zu erreichen, den Tempel zu besuchen, im Wasserfall zu baden oder sonstige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. 


Die Fortbewegung ist auch hier kein Problem. Ähnlich wie bei größeren Transfers könnt ihr auf eine große Auswahl an Transportmitteln zurückgreifen. Für welches ihr euch letzten Endes entscheidet, hängt von ähnlichen Faktoren ab, wie bei Langstreckentransfers.

Wo möchtet ihr hin?

Wichtig ist, dass ihr erstmal wisst, wohin ihr überhaupt möchtet. Am besten schaut ihr vorab schon mal auf einer Karte wo euer Ziel überhaupt liegt. Mit Google Maps könnt ihr die Distanz ermitteln und eine ungefähre Ahnung bekommen, wie lange eine Anfahrt dauern kann. 

Welche Transportmittel stehen zur Verfügung?

Nun müsst ihr checken, welche Transportmittel überhaupt zur Verfügung stehen. Denn nicht jeder Ort ist mit jedem Transportmittel erreichbar! In großen Städten wie Hanoi, Kuala Lumpur, Jakarta, Singapur oder Bangkok habt ihr natürlich ein größeres Angebot, wie auf kleineren Inseln. 

Wann möchtet ihr dorthin?

Neben der grundsätzlichen Verfügbarkeit gilt auch zu überprüfen, welche Transportmittel zur gewünschten Uhrzeit zur Verfügung stehen. So können in den Abendstunden Transfers in geringerer Frequenz angeboten werden, als tagsüber. So fahren die Flussboote in Bangkok z.B. nur bis ca. 19 Uhr. 

Wieviel Zeit habt ihr?

Je nach Distanz zum gewünschten Ziel, gibt es auch Unterschiede in der Geschwindigkeit der einzelnen Transportmittel. So ist ein Taxi manchmal schneller als der Bus, jedoch ist das Erlebnis vielleicht schöner und angenehmer, weil ihr mehr Platz habt. 

Wie teuer ist der Transport?

Je nachdem, wie ihr reist, gibt es Unterschiede in der Preisgestaltung der einzelnen Transportmittel. So sind Fahrten mit Bussen, MRT oder Taxibooten meist günstiger als Direkttransfers mit dem Taxi. Das muss aber nicht in jedem Fall zutreffen. Ihr findet für jedes Budget das richtige Gefährt. 

Legt ihr Wert auf einen bestimmten Komfort?

Weiterhin müsst ihr entscheiden, ob ihr einen bestimmten Komfort bevorzugt. Mögt ihr z.B. lieber alleine in einem klimatisierten Fahrzeug sein oder mögt ihr es rustikal?

Möchtet ihr selbst fahren?

Es gibt auch häufig die Möglichkeit, Strecken an einem Ort selbst zu fahren. Dafür müsst ihr aber bereit sein, Roller, Motorrad oder Auto zu fahren. Das ist nicht jedermanns Sache. 

Wie organisieren?

Fortbewegung vor Ort organisiert ihr am besten vor Ort. Entweder auf eigene Faust, über eure Unterkunft oder eine der umliegenden Travel Agencies. Oft findet ihr auch Fahrer, die euch eine Tour direkt auf der Straße anbieten. 

Unser Weg

Sobald wir wissen, wo wir hin wollen, schauen wir auf Google Maps wo sich der Ort befindet. Als nächstes prüfen wir das nähere Umfeld und schauen, wie die nächste Bushaltestelle heißt, ob ein Bahnhof in der Nähe ist, ob sich eine MRT-Station in der Umgebung befindet oder ob der Ort an einem Kanal oder Fluss liegt, der eine Anreise auf dem Wasserweg möglich machen würde. Je nach Distanz wägen wir ab, mit welchem Transportmittel wir am liebsten dorthin gelangen möchten. Wir berücksichtigen dabei die genannten Faktoren, lassen aber auch Soft-Facts mit einfließen. Manchmal haben wir eben Lust, ein bestimmtes Reisemittel zu nutzen. In Bangkok fahren die Kinder gerne Tuktuk oder Zug, wir nutzen gern die Wasserwege, um den Verkehr zu umgehen. Daher ist in solchen Fällen der Faktor Zeit nicht ganz so wichtig. 
Wenn wir zu einem Transportmittel nicht genügend Informationen bekommen, fragen wir vor Ort bei Einheimischen oder anderen Reisenden nach. Im Notfall laufen wir einfach mal zur nächsten Haltestelle. Wir wechseln, je nach Laune und Verfügbarkeit, die Art der Fortbewegungsmittel. Es kommt eben auch immer auf die Stimmung an. Haben alle Hunger und die Stimmung kippt, entscheiden wir uns für das schnellste Verkehrsmittel, haben wir Zeit und keine Termine, was in den meisten Situationen der Falll ist, nutzen wir auch die langsameren, weniger komfortablen Gefährte. 
Denn auch das gehört für uns zum Reisen dazu: Kennenzulernen, wie sich die Menschen in einem Land fortbewegen. Nicht selten haben wir in den "einfachen" und günstigen Verkehrsmitteln tolle Menschen kennengelernt und hatten unvergessliche Erlebnisse. 

In der Stadt

Hier habt ihr in der Regel die größte Auswahl an Transportmitteln. Busse, Züge, Taxis, Motorradtaxis, Flussboote oder Sammeltaxis. Die Fortbewegung wird euch hier sehr einfach gemacht, denn die Strecken sind meist hochfrequentiert und ihr müsst selten lange warten. 

Auf dem Land

Je nach Abgeschiedenheit reduziert sich die Anzahl der Optionen und die Frequentierung der Haltestellen wird geringer. Transportmittel fahren wir meist seltener, manchmal nur 1-2 mal am Tag. Busse und Taxis, sowie Motorradtaxis sind aber meist trotzdem vorhanden. 

Auf der Insel

Große Busse verkehren auf den Inseln in Südostasien sehr selten. Hier sind am häufigsten Pick-Up-Taxis anzutreffen, aber auch Minibusse, Motorradtaxis oder Tuktuks, bzw. Threewheeler. Wir sind auf Inseln meist mit dem Roller unterwegs!

Reisemittel

Vor Ort gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie ihr euch fortbewegen könnt. Wir stellen euch einige vor!

Bus

Die öffentlichen Busse sind in Südostasien oft die günstigsten Verkehrsmittel. Das Busnetz ist zwar manchmal etwas undurchsichtig, aber am Ende kommt ihr doch meistens ans Ziel. Busse gibt es in verschiedenen Komfortstufen. Die Nahverkehrsbusse sind oft etwas rustikal, wobei sie mancherorts bereits durch neuere Varianten ausgetauscht wurden. Über den Busverkehr informiert ihr euch am besten vor Ort! 
+ habt mehr Platz als in einem Taxi
+ sie sind günstig 
+ ihr trefft oft Einheimische 
- ihr könntet im Stau stehen
- sie sind meist langsamer unterwegs

Taxis

Taxis findet ihr in den Städten an jeder Straßenecke. Auf den Inseln und auch im ländlichen Bereich. Wenn eines vorbeifährt, einfach kurz die Hand heben, dann wird schon bald eines anhalten. Wenn ihr mit dem Taxi fährt, fragt vor dem Einsteigen, ob der Taxifahrer mit Taxometer fährt. Falls nicht, vereinbart einen Festpreis oder geht einfach zum nächsten Taxi. Mit dem Taxometer seid ihr definitiv günstiger, als mit fixiertem Preis. 
+ klimatisiert (wobei das auch ein Nachteil sein kann)
+ Non-Stop-Transfer zum Ziel
+ mit Taxometer günstiger
- Stau
- teurer als Bus

Tuktuk

Mancherorts sind Tuktuks eher für Touristen gedacht, in anderen Ländern fahren auch die Einheimischen mit den symphatischen Dreirädern. In Kambodscha z.B. sind sie Teil des öffentlichen Nahverkehrs und wesentlich günstiger als z.B. in Thailand. Eine Fahrt mit dem Tuktuk ist trotzdem immer ein Erlebnis. Nicht nur für die Kinder.
Ganz wichtig: Immer einen festen Preis aushandeln und dem Fahrer mitteilen, dass ihr "non-stop" zum Ziel fahren möchtet. Ist der Preis wahnsinnig günstig, solltet ihr nochmal nachfragen, ob ihr auch wirklich direkt zum Ziel fahrt...ohne Umschweife! 

+ cooles Erlebnis
+ Direkttransfer zum Ziel
- teurer als Taxi
- Stau

Taxiboote

Ein in Bangkok sehr beliebtes Transportmittel. Auf dem sich durch Bangkok mäandrierenden Chao Phraya könnt ihr einige Ziele auf dem Wasserweg erreichen. Wir sind besonders gerne hier unterwegs. Denn die Fahrt an sich gleicht einer sehr preiswerten Stadtrundfahrt auf dem Ausflugsboot! Unsere Kinder lieben es, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und wir empfinden die Fahrt auch als eine gemütliche Abwechslung zum wuseligen Straßenverkehr der Stadt. 

+ toller Ausblick
+ günstig
+ Erreichbarkeit vieler Ziele
- ein zweites Transportmittel ist manchmal notwendig um Ziele zu erreichen, die abseits des Flusses liegen
- fahren nur bis ca. 19 Uhr

Longtailboote

Gerade auf den Inseln könnt ihr euch von kleinen Booten, meist Longtailbooten, von Strand zu Strand fahren lassen. Sie fungieren als Inseltaxis und sind teilweise die einizge Möglichkeit, abgelegene Strände zu erreichen.

+ Ihr erreicht so Buchten, die auf dem Landweg nicht erreichbar sind
+ ihr umgeht den Straßenverkehr
+ unfassbar tolles Erlebnis 
+ traumhafte Ausblicke
- kostenintensiver
- nicht immer verfügbar 

Kanalboot

Das Kanalboot ist ein Transportmittel, was ihr in Bangkok nutzen könnt. Es erspart euch Zeit und ihr erlebt die Stadt mal aus einem anderen Blickwinkel! Insgesamt ziehen sich knapp 2400 Kilometer Wasserstraßen durch die Stadt, diese sind zwar nicht mehr alle befahrbar, dafür aber ein Teil. Hier findet ihr mehr Infos dazu...

+ kein Verkehr
+ günstig
+ neue Blickwinkel auf die Stadt
- Netz ist nicht so groß
- oft zweites Transpormittel notwendig

Motorradtaxis

In Südostasien könnt ihr häufig auf Motorradtaxis zurückgreifen. Sie stehen meist an hoch frequentierten Verkehrpunkten und bringen euch schnell, manchmal sehr rasant, zum Zielort eurer Wahl. Für kurze Strecken ist diese Fortbewegungsart auf jeden Fall relevant. 

+ ihr seid schnell am Ziel
+ nicht an Verkehr gebunden
+ günstig
- wenig Komfort
- nur für 1 Person nutzbar
- Fahrer*innen fahren sehr rasant

Motorroller

Der Motorroller ist unser bevorzugtes Fortbewegungsmittel eben im ländlichen Raum und auf Inseln. Hier macht das Rollerfahren extrem viel Spaß. Es herrscht meist weniger Verkehr und die Straßen über die ihr fahrt sind oft aussichtsreich. Ihr kommt relativ zügig von A nach B und könnt unterwegs jederzeit anhalten. 

+ Flexibilität, ihr seid euer eigene/r Herr/Frau
+ Rollerfahren macht Spaß
+ Preis: ihr bezahlt einen Fixpreis pro Tag
+ ihr seid nicht auf die Verfügbarkeit anderer Verkehrsmittel angewiesen
- Vorsicht ist geboten, es kommt auch mal zu Unfällen
- ihr seid Wind und Wetter ausgeliefert

Fahrrad

Wenn möglich, sind wir auch gerne mit dem Fahrad unterwegs. Es gibt diese Möglichkiet häufiger als ihr denkt. Es ist umweltfreundlich, ihr tut etwas für eure Gesundheit und seid an der frischen Luft. Zudem ist es nicht nur Fortbewegungsmittel sondern auch eine schöne Aktivität für sich. Haltet doch mal Ausschau, ob es in der Nähe ein Fahrradverleih gibt. Ist doch mal was anderes, mit dem Rad über eine tropische Insel zu radeln?! 

+ ihr seid flexibel unterwegs
+ Fahrradfahren macht Spaß
+ Preis: ihr bezahlt einen Fixpreis pro Tag
+ ihr seid nicht auf die Verfügbarkeit anderer Verkehrsmittel angewiesen
- in Südostasien sind Radfahrer noch kein fester Bestandteild des Straßenverkehrs - Unfallgefahr
- je nach Gelände, kann es anstrengend sein

per Pedes

Und natürlich: ihr könnt auch einfach laufen! Es ist die langsamste Variante der Fortbewegung vor Ort, dafür saugt ihr umso mehr auf und bekommt am meisten mit. Ihr taucht am besten ein in eure Umwelt. Wir lieben es, einfach ein bisschen herumzulaufen, in kleine Gassen zu schlendern und Wege zu erkunden, die mit Fahrzeugen nicht erreichbar sind. 

+ ihr bekommt am meisten mit
+ es ist leichter anderen zu begegnen
+ ihr erreicht auch unzugängliche Orte (Berge, Strände oder Wälder sind oft nur zu Fuß erreichbar)
+ es ist kostenlos
- ihr seid langsam unterwegs

- Muskelkater inklusive (da habt ihr euch ne Massage verdient)

Vom Reisen

Ihr seht: es ist ganz einfach durch Südostasien zu reisen! Es gibt unzählige Transportmittel, die in steter Regelmäßigkeit unglaublich viele Ziele ansteuern. Ihr werdet feststellen, dass es nicht zwingend notwendig ist, Transfers im Voraus zu buchen, dies aber trotzdem problemlos möglich ist, wenn ihr es möchtet! 
Seid nicht gestresst, wenn ihr mal warten müsst! Ihr könnt es eh nicht ändern. Das ist Südostasien! Das gehört zum Reisen dazu. Ihr habt hier keine Verpflichtungen! Kein Druck! Keine Termine! Lasst 5 gerade sein! Ihr könnt nun zeternd und schlecht gelaunt an der Bushaltestelle stehen, oder ihr holt ein Kartenspiel raus und zockt ne Runde mit den Kleinen, gönnt euch ne Kokosnuss, lest in eurem Buch, unterhaltet euch mit Fremden, zieht euch ne Nudelsuppe rein, schließt die Augen für einen Moment und genießt den Moment, er kommt so schnell nicht wieder. Und wenn ihr wieder zuhause seid, werdet ihr euch hierhin zurücksehnen. An die Bushaltestelle, den Bahnhof, den Hafen. Wo ihr gewartet habt. Auf das Boot zur Insel. Den Zug in die Berge. Den Bus ins Glück. Oft sind es nämlich die unscheinbaren Augenblicke, die in Erinnerung bleiben, denn: manchmal ist weniger mehr und...

...der Weg ist eben das Ziel!

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